Faszien - faszinierendes Netzwerk

Bild: ©fascialnet.com 

Was sind Faszien? 

Faszien sind die bindegewebigen Umhüllungen um Knochen, Muskeln und Organe des Menschen. Um in anatomischen Darstellungen Organe zeigen zu können, wurde früher das als „unnütz“ betitelte Material nicht abgebildet. Jedoch beschäftigen sich seit 2006 weltweit Forscher mit dem essenziell wichtigen Gewebe.
Siehe auch www.fasciaresearch.org

Ich gebe in diesem Kontext einige Ergebnisse aus der Faszienforschung wieder.  

So konnte festgestellt werden, dass die Faszien ein Netzwerk aus faserigem Bindewebe bilden und im gesunden Zustand gut bewässert sind. Diese Hydration bestimmt die Elastizität und Zugkraft des Gewebes. 

 

Erforscht wurden z. B. bei unspezifischen Kreuzschmerzen die Auswirkungen von Entzündungsreaktionen bei Verdickungen an der thorakolumbalen Faszie. 

Auch der sogenannte Muskelkater scheint im Grunde ein Faszienkater zu sein (Ultraschall-Elastografieuntersuchung der Universität Heidelberg). Bei Überbeanspruchung meldet sich das reichlich innervierte Gewebe über die Schmerzsensoren. 

 

Andere Untersuchungen zeigten auf, dass  die Verhaltensweisen der Bindegewebszellen bei Yoga und Dehnungen sich positiv bei lokalen Entzündungen auswirkten. Im Gegenzug wurde auch deutlich, wie bei steifem Bindegewebe die Immunantwort bei Krebs beeinträchtigt werden kann (Osher Center for Integrative Medicine). 

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